Wenn Diabetes vorliegt, besteht die Ansicht, dass man sich hinsichtlich der Ernährung einschränken müsse. Im Rahmen der von uns angebotenen zertifizierten Schulungsprogramme im Rahmen des Chronikerprogramms („DMP“) für Diabetes wird der sichere Umgang mit Ernährung bei Diabetes dargestellt und erlebbar gemacht. Schwangere und Menschen mit Begleiterkrankungen müssen zusätzliche Aspekte berücksichtigen.
Eine Diabetes-gerechte Ernährung kann sich dabei aus einer ausgewogenen vollwertigen Mischkost zusammensetzen, in Einzelfällen muss die Diät jedoch durch weitere Bausteine ergänzt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt auch Diabetes-Patienten eine Orientierung an der Ernährungspyramide. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Menschen mit Diabetes Typ 1 sowie Typ1 bei der Essensplanung.
Ernährung bei Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes:
Bei einem Typ-1-Diabetes kann die Ernährung die Krankheit zwar nicht heilen. Doch können Betroffene durch eine angepasste Diabetes-Diät sicherstellen, dass sie die richtige Menge Insulin zuführen, um eine Unter- oder Überzuckerung zu vermeiden. Selbiges gilt für Menschen mit einem Diabetes Mellitus Typ 2, die regelmäßig Insulin spritzen müssen. Insbesondere, wenn Menschen an Typ 2 Diabetes leiden, kann über eine geeignete Nahrungsmittelauswahl dafür gesorgt werden, dass
Um diese Ziele zu erreichen, sollten sich Menschen mit Diabetes über die einzelnen Nahrungsmittelbestandteile gut informieren. Komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten enthalten sind, werden aufgrund ihres niedrigen Glykämischen Index (das Nahrungsmittel führt zu einem langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels) bevorzugt. Sie machen bei vielen Diabetikern einen großen Anteil an der Ernährung aus.
Einfache Kohlenhydrate werden dagegen meist vermieden. Der Stoff, der in Süßigkeiten, Limonade und Backwaren enthalten ist, lässt den Blutzucker rasch ansteigen (sog. Hohe postprandiale Blutzuckerwerte). Dieser kann zu einer schwierigeren Diabetes-Stoffwechselkontrolle führen und stellt einen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen dar.
Eiweiße sind essenziell für Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Sie liefern unter anderem die Bausteine für die Muskeln Sie sind in den meisten Lebensmitteln enthalten. Eine Einschränkung ist erst dann zu erwägen, wenn eine Nierenfunktionsstörung vorliegt.
Fette können Übergewicht und Herz-Kreislauferkrankungen begünstigen. Deshalb sind stark fetthaltige Lebensmittel meist kein Bestandteil des Ernährungsplans für Diabetiker. Meist gehören stattdessen frisches Obst und Gemüse sowie Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen auf den Speiseplan für Diabetiker. Auch fettarme Lebensmittel wie Fisch, mageres Fleisch und Huhn zählen zu den geeigneten Lebensmitteln.
Das „A und O“ der Ernährungsberatung bei Vorliegen von Diabetes mellitus ist die Teilnahme an einem sog. strukturierten Schulungsprogramm für Diabetes. Hierbei erlernen Sie in einer kleinen Gruppe neben den Grundlagen des Diabetes und den derzeitig bekannten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten die Grundlagen, wie Sie praktisch mit Ernährung umgehen sollten.
In kleinen Gruppen von 3-4 Teilnehmern findet ein reger Erfahrungsaustausch statt, der dazu führt, dass Sie über den Verlauf des Programms von mehreren Wochen bei einer Doppelstunde pro Woche Ihren individuellen Weg bei der Nahrungsmittelauswahl finden.
In den regelmäßig stattfindenden Einzelkonsultationen im Rahmen des Chronikerprogramms („DMP“) Diabetes bei der Diabetesberaterin Frau Jurenko können weitere individuelle Anregungen vermittelt werden.